Von Jean Paul an Christoph Martin Wieland. Hof, 15. Mai 1786.
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Wahrscheinlich erhielten Euer Wohlgebohren vor ungefähr andert
halb Monaten den Aufsaz „Wahnsinnige Sprünge, wodurch ich den
Leser und mich einzuschläfern etc.“; er wolte dadurch in den t.
Merkur
210,5
hinein und war, wie ich glaube, völlig darauf aus. Da es
ihm mis
gelungen: so bitte ich Sie um
Verzeihung für diese Absicht, und um die
Zurüksendung des
unbedeutenden Papiers.
Lieber Himmel! warum müssen doch folgende zwei Dinge in der
That sein? und war es denn auf gar keine Weise anders zu machen?210,10
Ich meine, warum mus ein Man, der keine Schmeicheleien mehr
besorgen darf, mit einem elenden Fracht- und Avisozettel
behelligt
werden? Und zweitens, warum bin ich nicht
unglaublich viel mehr?
Ich dürfte dan meinem Herzen Luft
machen und hätte den Muth, zu
bewundern. 210,15
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christoph Martin Wieland. Hof, 15. Mai 1786. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=I_169
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Germ. Museum, Nürnberg. 1 S. 4°; auf der 4. S. Adresse und dazu von fremder Hand: An dem [!] Herrn Hofrath Wieland wohlgeboren abzugeben. (Beiliegend eine alte Abschrift von fremder Hand aus Böttigers Besitz.) K: An Wieland den 16 [!] Mai. i: Wahrheit 4,70. 210,5 t.] d. K 10 That] Welt K 14 Ich dürfte] Denn ich könnte K