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Von Jean Paul an Karl Delbrück. Schwarzenbach a. d. Saale, 30. Juni 1792.

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[Kopie]

[ Schwarzenbach, 30. Juni 1792. Sonnabend ]
358,34

Garve, den ich so kurz gesehen wie Sie. Denken Sie zuweilen auf 358,35
Ihrem Pferde an mich — werfen [Sie] aus Ihrer Ferne einen Blik
auf das Schlos, [die] Chaussee, auf den Sonabend und auf das, was 359,1
wir gesprochen — der gute Himmel gebe Ihnen Freude und Hof
nungen und Ruhe und versage mir die Bitte nicht, Sie zum 2ten mal
zu sehen.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Karl Delbrück. Schwarzenbach a. d. Saale, 30. Juni 1792. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=I_394


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956. Briefnr.: 394. Seite(n): 358-359 (Brieftext) und 530 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K (nach Nr. 392): An Delbrück den 27 [!] Jun.

Vgl. Tagebuch, 30. Juni 1792: „Der Kaufmans Diener Delbrük nahm abend[s] unterm Spazierengehen mit sanftem Herzen Abschied, nach Hamburg, sein Bruder Rektor in Halberstadt.“ Einen Rektor Delbrück in Halberstadtgab es nicht; wahrscheinlich ist Friedrich Delbrück (1768—1830) gemeint, der nachmalige Erzieher des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, der 1792 Rektor am Pädagogium Unserer lieben Frauen in Magdeburg war. Dieser hatte einen jüngeren Bruder Karl (1770—1840), der als junger Kaufmann nach Bordeaux ging und dort in hochangesehener kommerzieller Stellung als preußischer Konsul starb; s. Rudolf von Delbrück, Lebenserinnerungen, Leipzig 1905, I, 22; Alfred Nicolovius, Ferdinand Delbrück, Bonn 1848, S. 74. — Einige Tage vorher vermerkt das Tagebuch: „Der abends geliehene Garve“; vermutlich dessen „Versuche über verschiedene Gegenstände aus der Moral, der Literatur und dem gesellschaftlichen Leben“, Breslau 1792. Über Karl Delbrück s. auch Berthold Litzmann, Im alten Deutschland, Berlin 1923, S. 27f.