Von Jean Paul an Johann Adam Hagen. Hof, 21. Juni 1783.
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[Konzept]
Vergeben Sie mir, daß ich, ohne Ihnen bekant zu sein, eine Bitte
an Sie wage. Doch ich wil sie tun, eh’ ich sie entschuldige. Sie betrift
die Mitteilung der satirischen Schriften
Swifts, die Sie, soviel
mir Ihr Herr Sohn in Leipzig versichert, besizen und die hier
soviel
ich weis niemand weiter hat. Ihre Lesung auf einige Wochen ist
mir 79,35
so notwendig, daß ich damit die Unhöflichkeit, mich Ihnen
durch eine 80,1
Bitte bekant zu machen, vielleicht entschuldigen
könte. Da ich Ihnen
für die Erfüllung derselben keine
Erwiederung, die für Sie irgend
einen Wert hätte, anzubieten
weis, so bleibt mir nichts als die Ver
sicherung übrig — 80,5
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Adam Hagen. Hof, 21. Juni 1783. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=I_48
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (Konzept): 14. An H. Hagen. 21 Jun.
Joh. Adam Hagen (1732—87), Vesperprediger in Hof, dessen Sohn Georg Christian, ein Mitschüler Richters, in Leipzig Theologie studierte (Fikenscher; Weißmann Nr. 3680 u. 3692).