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Korrespondenz

Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 14. Dezember 1820.

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[ Bayreuth,14. Dez. 1820 ]
83,2

Guten Morgen, mein Emanuel! — Hier ein Brief von meinem
frommen Sohn. — Lesen Sie doch hier über die Bella donna die Aerzte
S. 508; auch weiterhinten und vornen über Gifte — und S. 290 über83,5
den rothen Fingerhut, ohne dessen Gift ich längst todt wäre. Zwei Gran
in einer Unze sind 2 Pfefferkörner in 2 Lothen; kommt also auf jedes
Einnehmen kaum ⅛ Tropfe. Nach einem Walter kann ein bloßer
Regimentchirurg Meier den Mund nur — schließen. — Nur dieß vergaß
ich Ihnen neulich zu sagen, daß die Tropfen ausgesetzt werden müssen,83,10
sobald irgend eine, auch kleine Kränklichkeit, z. B. Zahnen eintritt.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 14. Dezember 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_125


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 126. Seite(n): 83 (Brieftext) und 353 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: SBa. Präsentat: 14 Dec. 20.

Mit dem Brief an J. P. IV. Abt., VIII, Nr. 82. Walter: s. Nr. 222f. Meier: das Bayreuther Adreßbuch von 1820 verzeichnet einen Bataillonsarzt der Landwehr Dr. Friedrich Meyer.