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Korrespondenz

Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 28. Dezember 1820.

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[ Bayreuth,28. Dez. 1820 ]
89,2

Guten Morgen, mein geliebter Emanuel! Diesen Brief von Wagner
bitt’ ich Sie an Massenbach (aber ohne die Kantate) und dann an Otto
mit der baldigen Bitte um baldige Zurückgabe zu geben. — Wie ergeht89,5
es Ihrem Körper? Dieses Gift-Wetter ist ein Todfeind aller lebendigen
Körper. Wie viele mögen jetzo leiden an sich oder um andere! — Sogar
Ihr ausgelegtes Geld bekommen Sie von mir Sünder erst langsam
nach; und dazu noch gar den Dank für Pfefferkuchen und Hasen. Ein
so großer Hase — und dabei so liebenswürdiger wie Ihrer — ist mir in89,10
Baireut nicht einmal lebendig aufgestoßen.


R.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 28. Dezember 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_134


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 135. Seite(n): 89 (Brieftext) und 355-356 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: SBa. Präsentat: 28ten Dec. 1820. 89,5 baldigen] nachtr. 6 Gift] nachtr. 7 jetzo] aus jetzt 9 nach] aus zurück 10 dabei] aus noch dazu ein 11 aufgestoßen] aus vorgekommen

89,4 Wahrscheinlich der Regierungsdirektor Friedr. Franz Gemmingen Freiherr von Massenbach (1797—1849) in Bayreuth.