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Von Jean Paul an Friedrich Roth. Bayreuth, 25. Januar 1820.

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[ Bayreuth,25. Jan. 1820 ]

Da Sie leider so wenig schreiben: so muß man Gott danken, wenn Sie nur herausgeben. Hamanns Briefe erfreuten mich bis sogar auf ihre Idiosynkrasien; an einer solchen Sonne hat auch der dunstige Hof Regenbogenglanz. Nur seine und Jakobi’s Rücksichten auf das erbärmliche Aufnehmen und Beobachten ihres Doppelgestirns sind mir nicht kühn und edel genug. Daher gab uns [?] Jacobi, der von dieser Seite einige Kühnheit von Voß sich hätte borgen mögen, gar zu wenig und gar zu bedenklich — der Mann, der mir mit Bändchen mehr gegeben als andre mit Bänden.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Friedrich Roth. Bayreuth, 25. Januar 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_14


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 14. Seite(n): 10-11 (Brieftext) und 330 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Ministerialrath Roth [aus v. Rothe] in Münch. d. 25 Jenn. A: IV. Abt., VIII, Nr. 15.

Erst am 10. Febr. durch Max bestellt. Roth hatte im 4. Bd., 3. Abt. von Jacobis Werken (1819) dessen Briefwechsel mit Hamann herausgegeben. Der Schlußsatz (11, 5f.) bezieht sich, wie aus A hervorgeht, auf Roth selber, besonders auf dessen 1817 erschienene „Bemerkungen über die Schriften des M. C. Fronto“, die durch eine Stelle aus dem 32. Kapitel des Hesperus (I. Abt., IV, 119, 20f.) angeregt worden waren. (Exzerpte daraus Fasz. 2c, Bd. 46.) Nach A versprach J. P. auch eine Mitteilung zu Roths Ausgabe von Hamanns Schriften zu machen und kündigte seinen Besuch in München an.