Von Jean Paul an Josephine von Welden. Bayreuth, 19. März 1821.
Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.
Verehrteste Freundin meiner Karoline, die Ihr heutiger Tag schon
mehre Tage vorher glücklich gemacht und bei welcher er, wie
Sie sehen,104,25
schon voraus geblüht! Ich habe nur Dinte,
nicht Seide, um meine
Wünsche auszudrücken. Das vorige Jahr
hat die wichtigsten Hoffnungen
Ihrer Liebenden erhört. Das
jetzige wird das, was noch unerfüllt ge
blieben, gewiß ausfüllen. Fliegt auch der Schutzengel Ihres Lebens und
Glücks zu hoch über Ihnen zuweilen, daß Sie ihn nicht sehen
können: er104,30
kann doch herabsehen und schwebt dann bald
wieder näher. Mit
wachsender Verehrung
Jean Paul Fr. Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Josephine von Welden. Bayreuth, 19. März 1821. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_157
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenH: ehem. Ernst Vincent, Jena. 1 S. 8°. K (von Emmas Hand, nach Nr. 158): Fr. v. Welden. (Bei Übersendung eines blumigen Arbeitbeutels) J: Euphorion, 29. Bd. (1928), S. 405. 104, 23 19] aus 29 H
Zum Namenstag, vgl. Nr. 23.