Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Dezember 1821.
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Mein guter Gottlieb! Hier folgt der vortreffliche Hermes No
V
zurück. Ich bitte dich, wenn du ihn durchgelesen und
zurückgegeben, mir
wieder eine Nummer — VI, VII, VIII etc. oder die neueste zu ver145,5
schaffen. Lies aber nicht zu lange daran, damit ich bald
etwas Neues
bekomme. — Die größte Gefälligkeit in diesem
Mord- und Raubjahre
kannst du mir durch das letzte alte Bier
erweisen. Nur muß ich vorher
Probe trinken, da ich sogar meinen Wein aus Frankfurt und
Bremen
erst kommen lasse, wenn ich vorher Probe-Bouteillen
verschrieben. —145,10
Um wenigstens deinem Gaumen zu danken
— deinem guten Willen
dankt das Herz — will ich für dich
etwas im Geschmacke unserer Eltern
backen lassen. Ich grüße die Deinigen, und besonders zwei
so liebliche
Physiognomien darunter.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Dezember 1821. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_231
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenFaksimile: Fichtelgebirgs-Museum, Wunsiedel. Adr.: Herrn Ober- undUnteraufschläger Richter. Mit einem Buche. J: Hofer Anzeiger.
Vgl. zu Nr. 162. Hermes: s. Bd. VII, Nr. 522, 262,16†; Nr. V erschien 1819;Exzerpte daraus Fasz. 2 c, Bd. 48. 145,13f. Gottlieb hatte zwei Töchter,22 und 16 Jahre alt.