Von Jean Paul an Buchhandlung Vossische. Bayreuth, 19. März 1822.
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Sie werden selber das Verdienst meiner bisherigen Geduld und des158,10
Ertragens von 25 Posttagen voll vergeblicher Erwartung
zugestehen.
Endlich muß ich mein Schweigen brechen.
Erhalt’ ich mit umgehender
Post keine genügende Antwort: so
muß ich leider gegen meine Gewohn
heit
und gegen meine Wünsche zu andern Maßregeln greifen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Buchhandlung Vossische. Bayreuth, 19. März 1822. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_260
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Voßische Buchhandlung in Berl. 19. März. B: IV. Abt., VIII, Nr. 138. A: IV. Abt., VIII, Nr. 151.
Die Buchhandlung hatte im Dezember 1821, unter Hinweis auf einen früheren (nicht angekommenen) Brief v. 31. Okt., der sich mit dem J. P.s vom 13. Nov. (Fehl. Nr. 14) gekreuzt hatte, versprochen, mit der nächsten fahrenden Post die 12 Freiexemplare des 2. Teils der Grönl. Prozesse und das Honorar — über dessen Höhe im Verhältnis zu andern Neuauflagen sie sich beklagte — zu senden. Vgl. FB Nr. 19. In A sendet sie vorläufig nur die Freiexemplare (vgl. Nr. 273) und bittet wegen des Honorars bemütig um Geduld bis Ostern. J. P. hat darunter gesetzt: 40 L. hab ich bekommen. Nach dem Versprechen des 24ten Dezemb. ließ sie mich warten sogar mit den Freiexemplaren, bis ich den 19ten März ein wenig drohte, um jene u. 62 L. endlich zu erhalten. Nun hab’ ich schon etwas.