Von Jean Paul an Sophie Gräfin zu Rantzau (Ranzau). Bayreuth, 20. März 1825.
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Erlauben Sie einem Fremden, daß er, da drei wie 3 Feiertage in
einander fallende Geburtstage [sich
folgen], den zweiten, den Ihrigen —280,20
der dritte wird in Baiern nicht begangen — mit feiern hilft.
Verehrung-
würdig ist der Freudentag einer solchen
Mutter, der sich in 7 Herzen
warm und heiter wiederholt.
Möge das Jahr die Aehnlichkeit mit dem
Namen seines Anfangs
behaupten.... Mögen Sie, da jede Ihrer
Freuden zu sieben
neuen Freuden wie der Sonnenstral zu sieben Farben280,25
wird, recht glücklich sein, um recht glücklich zu machen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Sophie Gräfin zu Rantzau (Ranzau). Bayreuth, 20. März 1825. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_478
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Gräfin v. Ranzau 20 M. 280,24 da bis 26 wird] nachtr. aus da aus jeder Ihrer Freuden sieben neue Freuden wie [aus] dem Sonnenstral sieben Farben werden
Wahrscheinlich Sophie, geb. Gräfin von Bothmer, geb. 20. März 1771, seit 1794 Gattin des zu Nr. 362 genannten Grafen Rantzau, Mutter von 6 Kindern (das 7. Herz ist der Gatte, vgl. Nr. 259† und Bd. VI, Nr. 604†), gest. 1846. Der erste Geburtstag ist wohl der der Frau von Welden (eigentlich Namenstag), der dritte, nicht gefeierte Jean Pauls eigner. Namen seines Anfangs: Benedikt? vgl. Nr. 159 und 479.