Von Jean Paul an Emil Herder. Bayreuth, 1. Juni 1825.
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Inniggeschätzter Herder! Gegen Ihre Freudengeschenke an meinem
Geburttage verliert freilich das Herbstblättchen, das ich Ihnen an dem284,10
Ihrigen bringe, zu augenscheinlich. Aber in unsern
Gesinnungen und
Wünschen für einander sind wir uns ähnlich.
Und mit wärmsten Herzen
sprech’ ich hier den meinigen für
ein schöneres segnendes Jahr Ihres so
wohlthätigen Lebens
voll Liebe, voll Gaben, ja voll Opfer aus. Der
Himmel gebe
Ihnen die Freudentage immer wieder, die Sie austheilen,284,15
mit einigen Schalttagen darüber! Und die glückliche
Abwesenheit und
Rückkehr Ihrer theuersten Gattin werde auch
unter meine Wünsche
gerechnet.
Mit unveränderlicher Liebe und Hochachtung gegen seinen theuersten
Herder
284,20
Jean Paul Fr. Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emil Herder. Bayreuth, 1. Juni 1825. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_489
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Goethe- u. Schiller-Archiv; gelbliches Papier. 2 S. 8º; 4. S. Adr.: Herrn Regierungrath von Herder.