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Korrespondenz

Von Jean Paul an Lorenz Heinrich Wagner. Bayreuth, Ohne Datum.

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[Aus dem Abschnitt „Undatierte Billette aus der Bayreuther Zeit“]

Guten Morgen! Ich bitte Sie, mir die Stunde Ihrer morgend lichen Prüfungen recht bestimmt anzugeben, damit ich Sie wenigstens von der Höhe herab höre, da es leider auf der Ebene aufhören soll. Der Himmel gebe, daß die gestrige Nachricht Ihrer Lossagung von der Harmonie noch zur Unwahrheit werde. Ich bin darüber sehr betroffen. Zum Glück haben die Vorsteher Ihren Absagebrief, aus Wünschen des Gegentheils, noch nicht erbrochen. Sie würden sich durch den Übertritt in eine andere Kirche, nur an Unschuldigen und an sich selber rächen, aber nicht an den Schuldigen und an der dicken kalten Masse. — Machen Sie es doch wie ich; ich wollte auch austreten und sitze noch darin.


R.
Zitierhinweis

Von Jean Paul an Lorenz Heinrich Wagner. Bayreuth, Ohne Datum. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_523


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 528. Seite(n): 302-303 (Brieftext) und 431 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: DLA, Marbach (Zugangsnummer 64.137,2); ehem. Prof. Ernst Küster, Gießen. Adr.: Herrn Profess. Wagner.

Prüfungen: vgl. Nr. 581, Bd. VI, 238, 16–18, 346, 24, VII, 87,27 .