Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Ohne Datum.
Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.
[Aus dem Abschnitt „Undatierte Billette aus der Bayreuther Zeit“]
Guten Tag, lieber Bruder! Man kann dir nur einen schreiben, aber305,15
keinen sagen, weil du seit einiger Zeit so selten geworden
wie — altes
Bier. Schwerlich kannst du mir noch letztes
verschaffen — ich tränk’ es
freilich mit Dank gegen dich und den Wirth —; aber kannst
du mir nicht
wenigstens von neuem das beste zuleiten? Du
thätest mir wol damit.
Sinne und frage — und antworte mir
dann. — Ich grüße deine liebe305,20
Frau, die sich ja durch
das neuliche Hindernis eines ganzen arbeitvollen
Tags meiner Frau nicht abhalten lassen soll, ihren Besuch
zu wieder-
holen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Ohne Datum. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_533
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Stadtbibl. München. J: Süddeutsche Monatshefte, Bd. 32, Sept. 1935, S. 762.
Terminus a quo: 1812 (letztes, arbeitvollen); terminus ante quem: 1820 (wol, vgl. 10,17 †).