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Korrespondenz

Von Jean Paul an Heinrich Siegmund von Zeschau. Bayreuth, 4. September 1820.

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Baireut d. 4ten Sept. 1820

Nehmen Sie mit diesem halben Scherflein für das Waisenhaus vor lieb. Sie verlangten selber nur „einen Aehrenstrauß aus dem Erntefeld der Levana“. Mögen in dem Paar Aehren einige Körner sein, welche Früchte tragen! — Blos Ihrem schönen Wunsche für Waisen war ich gehorsam, da ich sonst zu kleinen Aufsätzen weder Lust, noch Zeit, noch Vermögen habe. Grüßen Sie die wolwollenden Mitarbeiter Ammon und Tiedge und sagen Sie letztem, daß ich im Cottaschen Almanach für 1821 das vorjährige Leben und Freuen in Löbichau dar gestellt. — Und Ihnen geh’ es auf Ihrem menschenfreundlichen Wege immer wohl! Mit vieler Achtung für so vielseitige Verdienste


Ihr Jean Paul Fr. Richter
Zitierhinweis

Von Jean Paul an Heinrich Siegmund von Zeschau. Bayreuth, 4. September 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_92


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 93. Seite(n): 67 (Brieftext) und 347 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Jean-Paul-Museum, Joditz; ehem. Slg. Apelt. 1 S. 8°. K (nach Nr. 93): Kreishauptm. v. Zeschau — Dresden 6 [!] Sept.

Vgl. Bd. VII, 75f., Nr. 202. Mit den „Pädagogischen Kleinigkeiten“, die in dem zur Unterstützung des Waisenhauses in Pirna herausgegebenen „Waisenfreund“, 1. Bd., S. 144—154, erschienen. Von Heinrich Siegmund von Zeschau, einem der Herausgeber, sind Beiträge unter dem Pseudonym Wilibald darin. Von Ammon enthält der Band nichts, von Tiedge eine „Frühlingskantate“ und ein Prosastück „Des Pastor Lehmann letzte Worte“.