Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 9. Juni 1816.
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Guten Morgen, Lieber! — Hier meinen Wetterpropheten, worin
Scherz und Ernst schnell durcheinander laufen. Die mit
grüner
[Dinte] durchstrichne Nachschrift hat meine
Emma hinzugethan,
deren Funken- und Bildergeist du im beigelegten Briefe noch
stärker70,20
findest. Max sollt
ihn lieber haben. — Den Merc. surv. kannst du
sogar stehlen, so wenig bemerkt Hagen etwas; daher findet er auch
nichts. Ich will sehen, ob er das verlangte Blatt findet. —
Um den
Kronos will ich den Pfarrer bitten. — Bei Rollwenzel war ich noch
nicht. — In Culmbach ist eine
magnetische Prophetin.
70,25
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 9. Juni 1816. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_185
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. J: Wahrheit 8, 169× (angefügt an Nr. 482).
Nach dem Vaterblatt wurde der „Allzeit fertige oder geschwinde Wetterprophet“ (I. Abt., XVII, 442) am 9. Juni 1816 beendigt. Merc. surv.: Es handelt sich um den „Mercure surveillant“, ein in Brüssel erscheinendes antibourbonisches Witzblatt, das später mit dem „Nain jaune“ vereinigt wurde, vgl. Nr. 190. Kronos: vgl. Nr. 152†. Pfarrer: Oesterreicher, vgl. Nr. 155 und 190.