Von Jean Paul an Henriette Freifrau von Ende. Heidelberg, 5. August 1817.
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Mit diesem Schwarz auf Roth — aber kein rouge et noir-Spiel
—131,25
muß ich auf Ihren Wunsch Ihren rothen Festtag
voraus feiern.
Aber viel lieber brächt’ ich am Sonnabende
dieses glatte Rosen
blättchen ohne Dornen
selber und mein Auge voll Wünsche für eine
gleich edle und
feurige Seele — für ein Herz, dessen Glück nur Be
glücken ist — für eine so helle Mutter — für eine so heisse
Freundin —131,30
für eine so seltene Frau, die an jedem
Tage die Wünsche eines Ge
burttags
verdient .... Nun eben darum bring’ ich schon heute
am
Dienstage alle meine.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Henriette Freifrau von Ende. Heidelberg, 5. August 1817. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_304
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenH: ehem. Freiherr von Ende, Alt-Jeßnitz. 2 S. 16°, rosa Papier mit gegepreßtem Rand. 131,33 Dienstage] aus Mittwoche
Vgl. Nr. 215. An Henriettens Geburtstage (9. Aug.) war Jean Paul auf ihren Rat in Mannheim und Mainz. Das Briefpapier war vermutlich von ihr geliefert, vgl. Nr. 296.