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Korrespondenz

Von Jean Paul an Sophie Dapping. Bayreuth, 8. Januar 1819.

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[ Bayreuth, 8. Jan. 1819 ]
249,18

Haben Sie recht viel Dank, daß Sie mich für Ihre neuliche
Abwesenheit durch Ihre herzlichen Briefe entschädigen. Auch die249,20
schöne Stelle aus Juliens Briefe und ihr sinnvoller zarter Gebrauch
der Perlen haben mich recht erfreuet. Aber die Perlen erinnern
mich an Ihre Perlschrift voll lauter Miniaturbuchstäbchen. Soll
denn die Feder das Auge so entkräften wie die Nadel, zumal wenn
noch dazu kommt, daß manche männliche Hand schwärzer ist, als249,25
Ihre — Dinte? Glauben Sie denn, l[iebe] F[reundin], man brauche
die Augen blos, um Augen zu sehen? — Lassen Sie mich also durch
mein Wörtchen Ihr Augenarzt gewesen sein für die Zukunft. Es
gehe Ihrem guten Herzen immer wol!

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Sophie Dapping. Bayreuth, 8. Januar 1819. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_494


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Textgrundlage
D: Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954. Briefnr.: 498. Seite(n): 249 (Brieftext) und 425 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

(H: ehem. Auktion des Wiener Dorotheums, 7. Mai 1953, Nr. 191. 3 S. kl. 8°.) K: Sophie Dapping 8 Jenn. A: IV. Abt., VII, Nr. 169.

Einlage in Nr. 492. Juliens Brief: vielleicht aus Rousseaus Nouvelle Héloise. Perlschrift: vgl. 155, 22—27 und Bd. VI, 17 , 30—33 .