Von Jean Paul an Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf. Bayreuth, 28. März 1810.
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Lieber Cotta! Ich wünsche, daß Sie die vortrefflichen Aufsätze eines meiner Freunde, der an der Pallas mitgearbeitet, aufnehmen können.Er gibt vielleicht nächstens ein Bändchen seiner vermischten Schriften, theils in andern berühmten Zeitschriften stehenden, theils ungedruckten.
Eben arbeit’ ich an einer ernsthaften Erzählung für Ihren Damenkalender, die in einigen Wochen kommen wird.
Ich bitte Sie, zur Ostermesse für mich an Buchhändler Heinsius in Gera 3 rtl. und 18 gr. zu bezahlen.
Aus Ihrem Schweigen errath’ ich den Ausgang der Zensur Bitte. Überhaupt ist jetzt eine Bitte um gemilderte Zensur nicht blos vergeblich, sondern sogar schädlich.
Leben Sie wol! Nächstens mehr!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf. Bayreuth, 28. März 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_246
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Cotta-Archiv. 2 S. 16°; 4. S. Adr.: Herrn Buchhändler Cotta. Präsentat: 5 Apr. 1810, [beantw.] 6 —. A: IV. Abt., VI, Nr. 71.
Mit Aufsätzen von Otto. Erzählung: „Die Elternliebe“, vgl. Nr. 257. Heinsius: vgl. FB Nr. 12.