Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 1. Juni 1810.
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Willkommen, Wiedergekommner! Hier der Wechsel, — und
der Dank
für 200 fl.! — Seltsam ist der Mensch; schon vor Ihrer
Abreise wollt’ ich Sie besuchen; aber noch immer heb’ ich diese106,30
Minute, wie ein Winter den Frühling, mir auf, halb auch
aus
Angst, Sie Nachmittags nicht allein zu finden. Gestört
wurd’ ich
ohnehin bisher, da nie so viel Leute bei mir waren
und — was noch
mehr ist — aßen als bisher.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 1. Juni 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_274
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 1t Juny 1810.
In einem Billett vom 7. Juni 1810 an Emanuel (H: SBa) bedankt sich Karoline für Blumen, die er ihr zum Geburtstag geschickt: „Als eine Feyer des schönsten unvergänglichen Wiedervereins zweier der edelsten Herzen will ich diese Blumen pflegen und sie bewahren wie die heilige Freundschaft, die Sie und Richter zusammenbindet.“ Emanuel hat dahinter die Worte eingefügt: „und die ich nicht schonte“. (ich = Karoline)