Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 8. Juli 1810.
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Guten Morgen, Otto! Ich bitte dich um eine Mühe, deren
Resultat ich aber erst nach 10, 14 Tagen brauche. Nämlich du
sollst urtheilen, ob die Satire über das Bathos, die ich in meinem
letzten Universitätsjahr geschrieben, vielleicht der
Aufnahme in die117,30
neue Sammlung würdig zu machen ist,
wenn ich unendlich viel
wegschneide und umlenke. —
Nachmittags ess’ ich beim Minister,
den ich gestern bei einem langen Gespräche ordentlich
persönlich
liebgewonnen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 8. Juli 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_300
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP.
Datiert nach Nr. 303; vgl. auch Nr. 315. (Das Billett auf diesen Sonntag zu verlegen, geht nicht an, da hier schon das Morgenbillett Nr. 310 vorliegt.) Satire auf das Bathos: „Zerstreute Betrachtungen über das dichterische Sinken“ in der „Litteratur und Völker kunde“, Okt. 1784 (Bibliogr. Nr. 46).