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Korrespondenz

Von Jean Paul an Johann Siegfried Wilhelm Mayer. Bayreuth, 25. Juli 1810.

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[ Bayreuth, 25. Juli 1810 ]
123,30

— Thür Einbruch bei Emma (die vollends nachher in der Har-
monie
mir mit einem [?] Mädchen nachgeschickt wurde) — die
schwarze Idee der Scheidung wurde mir immer lichter. Ein Engel
in Gesellschaft, gegen Mann, Kinder, und Hausgenossen eine Furie.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Johann Siegfried Wilhelm Mayer. Bayreuth, 25. Juli 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_316


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 317. Seite(n): 123 (Brieftext) und 479-480 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Tribunal Rath Meier 25 Jul. A: IV. Abt., VI, Nr. 91. 123,34 eine Furie] mehrfach gestr.

Vgl. A: „Hätten Sie sich gegen Caroline bloß darüber zu [be]klagen, daß sie sich ihr kränklich scheinendes Kind, selbst mit der Gefahr einer aufgeschlagenen Thüre und der Anklage bey mir, nicht nehmen lassen wollte, um es, getrennt vom mütterlichen Auge, am [!] dritten Ort zu führen, so müßte ich Ihnen geradezu unrecht geben. Denn hier hätten Sie der Mutterliebe schonen sollen. Allein dies ist nur der Anlaß zur Explosion älterer unter Ihnen bestehenden Zwiespalte; und ich bitte Sie, auf den ersten Anlaß zurückzugehen, der diese veranlaßt hat. Ich werde alsdann urtheilen können, in wem von Ihnen die Schuld des ersten Anlasses liegt. Caroline hat mir übrigens nicht geschrieben...“ Vgl. II. Abt., V, 326 (Nr. 575) u. 328 (Nr. 608f.). Richard Otto Spazier erzählt in seiner Selbstbiographie („Aus meinem Leben“, Edlingers Literaturblatt, 1879, Nr. 16, S. 260), Jean Paul habe seine Frau, wenn sie sich in Erziehungsfragen seinem Willen nicht fügen wollte, allemal durch die Drohung, ihrem Vater zu schreiben, gefügig gemacht.