Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 28. Oktober 1810.
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Guten Abend! Fragen will ich dich schon heute, wie es zu machen.
Nämlich wie die Exemplare für die Fürsten zu brochieren sind.
Aber 2tens ob ich nicht dem Könige
von Preußen eines schicken
144,5
könne. Allerdings spricht die Zueignung, die nicht an
ihn ist,
nicht dafür, und es ist die Frage, ob er selber nicht
auch später
(früher ohnehin) etwas gegen den ästhetischen
Bruder gehabt. Aber
könnt’ er nicht des Denkmals wegen verzeihen, gegen welches
so
wie gegen die Zueignung ich jetzt wirklich nichts habe? — Dieß144,10
alles muß nun gut überdacht werden, nicht blos von mir,
auch
von dir. — Wahrscheinlich hattest du Cotta etwas geschickt, was
dem immer mehr Hörner hervortreibenden Zensur-Teufel
misfiel.
N. S. Den Dobenekschen Brief kannst du lesen, wenn
die
144,15
Magd fort ist.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 28. Oktober 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_372
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. Präsentat: Sonntag, den 28 Okt. 10. 144,6 spricht] aus ist 7 f. nicht auch .. etwas .... gehabt] aus .... nicht .... gewesen 9 gegen bis 10 Zueignung*)] aus wogegen 11 gut] nachtr.
Bruder: der Königin Luise (Georg). Dobenekschen Brief: an J. P. IV. Abt., VI, Nr. 109.