Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Anfang November 1810.
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Guten Morgen, Alter! Hier ist das Trauerblatt sammt der
Trauer-Beilage. Gestern hab’ ich schon am Briefe an Th[ürheim]
gearbeitet, brachte ihn aber nicht zusammen. Auch möcht’
ich
wissen, was L[iebmann]
begehrt. Die Salzfaktoreien sind, wie
146,30
mir K. R. Fischer gestern
sagte, schon besetzt. — Um Liebmanns
Supplik möcht’ ich den Umschlag meines Briefes machen. —
Durch
fliege diesen Taschenkalender;
der „Postmeister“ ist sehr gut. — Für
die Rollwenzel werden wir bald
schönes Wetter bekommen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Anfang November 1810. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_379
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. 146,32 Umschlag] davor gestr. 2ten
Trauerblatt: wohl ein Brief von Karoline Liebmann, geb. Herold, Jean Pauls einstiger Verlobten (Bd. I, Nr. 445); vgl. Nr. 380. K. R. Fischer: vgl. II. Abt., V, 273, Nr. 510. Taschenkalender: auf 1811, der Liebe und Freundschaft gewidmet; darin S. 125—172 eine humoristische Erzählung „Der verliebte Postmeister“ von St. Schütze.