Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 5. März 1812.
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Guten Morgen, mein Emanuel! Freilich ist eine solche
Frage
über Einquartieren nur aufzuwerfen, fast so schlimm
als sie be254,10
jahen. — Auch ich trug
und trage gern an allgemeiner Bürde, nur
suppliziere ich,
damit ich gerechter beladen werde. — Die Mutter
gesteht doch viel ein. Aber nur Verstand, nicht Liebe kommt
mit
den Jahren. Eine Mutter kann unmöglich einer
14jährigen Tochter
liebenswürdiger erscheinen als einer
7jährigen, sondern umgekehrt;
254,15
ob wol achtungwerther.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 5. März 1812. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_617
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 5 März 12. 254,12 damit] aus daß 16 ob] aus aber achtungwerther] aus achtungswerther
Die Mutter ist wohl Jette Braun, vgl. Nr. 603.