Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 19. Oktober 1812.
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Guten Morgen, guter Emanuel! — In der Bittschrift des
Pfarrei-Werbers bedeuten mir die langen Perioden einen ge-
setzten verständigen Mann. Nur dieß will
mir nicht gefallen,296,5
daß er die Kirche immer nur in der
Gestalt seiner Speisekam
mer ansieht und
begehrt. — Der Jüngling Weil und sein Stil
sind besser als sein Auszug, die Stelle des
Maimon[i]des aus-
genommen.
Hat Ihnen Otto nicht einen Brief von Frankfurt gegeben, worin
296,10
mir abgeschickter Wein angesagt wurde?
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 19. Oktober 1812. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_683
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 19 Oct. 12. 296,6 Kirche] davor gestr. Kanzel 11 abgeschickter] aus neuer
Es handelt sich wohl um die Besetzung der Pfarre in Döhlau, vgl. Nr. 692. Weil: vgl. Nr. 362. Frankfurt: vgl. FB Nr. 38.