Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mai 1813.
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Lieber Alter! Außer dem beifolgenden Mainzer Liebebrief kam
auch noch der Polizeidiener mit dem Befehle, daß ich in 24
Stunden321,20
fatiren und narrieren soll (ich weiß nicht
mehr bei welcher Geld
und Loos-Strafe). Da
ich nun gar nichts vom Staate habe und
nichts in ihm verdiene (die Interessen ausgenommen): so
will ich
dieß dem
R[ent]
A[mtmann]
Geiger schreiben und 5 fl. zum Loose
mitschicken. Oder muß ich die Fragen auf der Fassion beantworten?321,25
— Ist mir
doch in keinem Staate noch so gegangen als gerade in
einem, den ich gewis so sehr liebe und achte wie du den
preu-
ßischen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mai 1813. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_752
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. Auf der Rückseite von Karolinens Hand (mit Blei durchstr.): „Gehört zur Pensions Geschichte.“
Vgl. Nr. 614. Mainzer Liebebrief: s. Nr. 759†. Geiger: Leopold Maria, Edler von G., kgl. bayr. Rentamtmann in Bayreuth; s. Kalb Nr. 123.