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Korrespondenz

Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mai 1813.

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[ Bayreuth, Mai (?) 1813 ]

Lieber Alter! Ich hätt’ es früher einsehen sollen, daß die Briefe Mariannens durchaus nur von 1) dir und 2) Emanuel gelesen werden können; schon aus meiner alten Regel, daß man blos in höchster Gewißheit der Einerleiheit des fremden Urtheils mit dem eignen mittheilen dürfe; und diese Gewißheit existiert nur unter uns dreien. — Du wirst im Briefe eine erhabene Ansicht finden, welche niederquetscht nicht zum Petrus, sondern tiefer; aber welche Gestalt in der Geschichte besteht vor Christus?

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mai 1813. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_755


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 757. Seite(n): 322 (Brieftext) und 556 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP.

Jean Paul wünschte die Briefe der Lux wohl vor allem nicht von Amöne gelesen, vgl. 278, 11ff. — Nach Försters Bericht (Wahrheit 7, 326) hatte Marianne anscheinend in einem ihrer Briefe geschrieben, Jean Paul sei für sie ein Heiliger, ja ein neuer Christus.