Von Jean Paul an G. Weidmann. Bayreuth, 27. August 1814.
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Lieber H. Schönfärbermeister! Gerade als gestern Vormittags meine Frau zu Ihnen wollte, um einige ganz vergessene Artikel der Hausmiethe mit Ihnen, und besonders auch über eine Holzlege zu wenigstens 7—8 Klaftern, ins Reine zu bringen, damit Sie und ich dann einen förmlichen schriftlichen Kontrakt schließen könnten: da erhielt ich die Nachricht, daß der Verkauf des Ehrlicherschen Hauses rückgängig geworden, weil ein Erbe, H. Bergrath Kamblah, nicht eingewilligt und daß daher auch die einseitige Aufkündigung meines Quartiers nicht gelte. Ich bedauere dabei, daß ich Ihnen eine unbelohnte Mühe gemacht. Sollt’ ich übrigens irgend einmal genöthigt werden, auszuziehen, so werd’ ich mit Vergnügen mich Ihrer Gefälligkeit und der Schönheit Ihres Quartiers erinnern.
Baireuth d. 27. Aug. 1814
Zitierhinweis
Von Jean Paul an G. Weidmann. Bayreuth, 27. August 1814. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_918
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: ehem. Leo Liepmannssohn, Berlin. 1 S. 8°; 4. S. Adr.: An Herrn Schönfärbermeister Weidmann. K (Konzept): Weidman den 27 Aug. 396,29 förmlichen schriftlichen] aus ordentlichen K schließen] aus aufsetzen K 31 ein] der eine K 33 dabei] indeß aus nachtr. daher K 397,2 Gefälligkeit] davor gestr. Bereitwilligkeit K
Kamblah: vgl. zu Nr. 805.