Von Jean Paul an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 13. Mai 1805.
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Sie treiben den Scherz kaum so
weit als ich, wenn Sie so viel
leer lassen für mich als ich für
Sie. — Hier haben Sie eine ge-
druckte Schreiberei geschenkt, wozu Sie
nichts gegeben, nicht einmal44,5
Federn; — den Zwilling von
Minna; denn unter dem sinesischen
Kindbette meiner C[aroline]
wurde er in dem Neben-Saal von mir
geheckt. Gott erhalte Sie Ihnen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Paul Emile Thieriot. Bayreuth, 13. Mai 1805. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_106
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin Varnh. 213 (derzeit BJK). 1 S. 16°. K: Thieriot 13 Mai. 44,4 f. eine gedruckte Schreiberei] aus Schreiben H 6 den Zwilling] aus der Zwillings H sinesischen] nachtr. H 7 C. ] Frau K
Vgl. Nr. 99†. Das Papier des Briefs (den Emanuel am 17. Mai spedierte) ist anscheinend von einem Briefe Thieriots abgeschnitten. 44, 5 Schreiberei: das Freiheits-Büchlein; Th. erhielt aber erst 14 Tage später durch Emanuel ein Exemplar zugesandt, da das ursprünglich für ihn bestimmte Richters Spitz „wie ein unvernünftiger Rezensent“ zerbissen hatte (Emanuel an Th., 28. Mai 1805). 6f. sinesisches Kindbett: d. h. leichtes, vgl. Nr. 29.