Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 16. Juli 1805.
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Guten Morgen, Freundlicher! Hier haben Sie die Briefe der
Schlammersdorf, die an die jetzige Herzogin gerichtet sind.
Der
Erbprinz ist der Herzog. W. oder Wangenheim ist der vorige Hof-
marschall. Geben Sie sie heftweise und fast
bald an Otto. Ich las sie
48,15
aus Vergnügen über die treffliche Schreiberin in 1
Sitzung durch.
Ich freue mich auf Ihre Freude.
Wenige Menschen — zumal rohe und eigennützige — können
errathen
und nachfühlen, was ich fühle und ausstehe dadurch, daß
jetzt
kein Sauerkraut mehr zu bekommen ist. Und gut klagt daher48,20
Schiller: das ist das Loos des Schönen (des Magens) auf der Erde.
[Adr.] H. Emanuel. Mit einem Paquet Schweitzerverse be-
schwert.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 16. Juli 1805. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_121
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenH: SBa. Präsentat: 16 Jul. 5. 48,19 und nachfühlen] nachtr.
Schlammersdorf: s. Nr. 156†. jetzige Herzogin: Auguste von Koburg, vgl. Bd. IV, Nr. 366†. 48,21 Schiller: Wallensteins Tod IV, 12; vgl. 69,5f. und I. Abt., XVII, 143, 29 .