Von Jean Paul an Siegfried August Mahlmann. Bayreuth, 18. Januar 1806.
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— Durchaus auch in andern Verhältnissen muß man einen Titel
haben, wenn man 2 Übel meiden will, entweder das kompromittie
rende Taxazionsgericht des innern Werths mitten in eine
frohe
Gesellschaft zur Session zu berufen oder hinter dem
letzten Narren76,20
mit Titel, zu sitzen. Nur unter lauter
Unbetitelten (den Kaufleuten)
ist er entbehrlich und die feine
Goldwage des Kredits rangiert die
Leute.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Siegfried August Mahlmann. Bayreuth, 18. Januar 1806. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_188
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Mahlmann 18 Jenn.
Mahlmann erhielt 1806 vom Herzog von Gotha den Hofrathstitel; s. die Adresse zu Nr. 232. Vgl. Bd. III, 150,31ff. und meinen Aufsatz „Der Herr Legationsrat, seine Titel und Würden“, Hesperus Nr. 5, März 1953, S. 33—36.