Von Jean Paul an Minna Spazier. Bayreuth, 19. Juli 1806.
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Möge ihrer Poesie nicht das Leben mit seinen schweren Füssen und Metris entgegentreten — Bleiben Sie die Ab- und Nach schreiberin Ihres Genius und nichts Gemeines halte Ihre Hand. — Über 100 Dinge spricht man 1806 anders als 4, oder 2, oder 0. — Die beiden Litteraturzeitungen Theilung des römischen Reichs; doch ist in Jena der h. Vater der Poesie (Göthe), dessen Geist den Occident zum Orient macht. — Ich hoffe, daß die Zeit keine Hundszähne aus bricht, ohne Weisheitszähne einzusetzen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Minna Spazier. Bayreuth, 19. Juli 1806. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_227
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenK: Minna 19. July. Vorher durchstr. Konzept, von dem folgendes unverwertet blieb: Aushängebrief — zu Namen kommen wenn man gar keinen [?] erwählt. 96,9 ihrer] davor gestr. Ihr
96,14 f. Die Allgemeine Literaturzeitung war 1804 von Jena nach Halle abgewandert und dafür in Jena unter Goethes Mitwirkung eine neue gegründet worden.