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Korrespondenz

Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 12. August 1807.

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[ Bayreuth, 12. Aug. 1807 ]
160,9

Mein geliebter Alter! Ich bin im Garten. Herd. Brief soll 160,10
kommen. Hier ist der gute über mein Spaß-Mspt, das ich Sie hätte
vorher so gern lesen lassen. 5 Ld. in Gold pro Bogen. Die Zwillings
Vierlings-Sache ist fürchterlich und unbegreiflich, da dergl. nur
bei Aermsten vorfällt. Sogleich werd’ ich W[angenheim] lesen.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 12. August 1807. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_386


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961. Briefnr.: 387. Seite(n): 160 (Brieftext) und 329-330 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: SBa. Präsentat: 12 Aug. 7.

Vgl. IV. Abt. (Br. an J. P.), V, Nr. 134 und 135. Sophie Völkel, Jean Pauls einstige Schülerin (s. Bd. II, FB Nr. 6), seit 1802 zweite Gattin, seit 26. Okt. 1806 Witwe des Kommissionsrats Vogel, (s. zu Nr. 206), hatte am 6. August 1807 Vierlinge zur Welt gebracht, die nur wenige Tage lebten; vgl. I. Abt., XIII, 378,6ff. (Fibel, 7. Kap.), XIV, 239,68. In Wangenheims Brief an Emanuel vom 6. Aug. 1807 (H: SBa) heißt es: „Nur durch Sie konnte ich ... erfahren, daß Richter und die Seinigen wohl sind. Ich weiß wohl, daß er sich weniger an die Menschen schließt als an ihr Abstract.“ Dazu hat Jean Paul die Fußnote gemacht: Wer dieß schreibt, verstand nichts von mir u. von — sich. Ich habe heilige Zeugen für das Gegentheil — Emanuel, meine Kinder, u. was ich liebe, u. jeden Bettler- [aus armen] Menschen und mein Herz. Aber Er eben, der mir nie zu einem Freunde hinreichte und der mich nie über die Hälfte [nachtr. hinaus] verstand, ist in diesem Falle; und erwägt es nicht, wie ich Ihn und das Recht zugleich in den Koburger Stürmchen fest an mich behielt auf meine Kosten [s. Bd. IV, Nr. 447, 276,13ff.]. Aber sein übriger köstlicher MannsGehalt verdiente es wol.“ Unter den Brief hat Jean Paul geschrieben: Heute in der Fantaisie schreib’ ich an Th[ieriot], aber zu derb. dies dann ausgestrichen und dahinter gesetzt: Ich ging nicht dahin.