Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 17. Januar 1808.
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Guten Morgen! Hier schick’ ich Ihnen etwas, das ich beinahe
auswendig kann; ich halte H. für einen der feinsten und
schärfsten
Selbst-Satiriker im Schreiben, wiewol er schon im gemeinen
Leben192,5
dieses Talent verräth, sich ins schönste
komische Licht zu setzen.
N. S. So weit hatt’ ich am Morgen vorausgeschrieben. Ihr
Brief
an V. ist schmerzlich, obwol so schön und kräftig. Glauben
Sie,
Lieber, — so sehr glaub’ ich mich von
Ihnen geliebt — ich habe die
traurige Zwei weit näher gesucht.
— An Renate schreib’ ich ge-
192,10
wis.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 17. Januar 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_463
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 17 Jan. 8.
H. = Hagen? s. Nr. 436. V. vielleicht = Hofrat Voigt, vgl. Bd. II, zu Nr. 427. Die traurige Zwei: Renate hatte am 14. Januar 1808 ihre Mutter verloren (Bd. I, Nr. 308†), wie im Jahr vorher ihren Vater (s. Nr. 337). Jean Paul hatte wohl den Tod von Emanuels Mutter erwartet, der in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar erfolgte.