Von Jean Paul an Josepha Charlotte von Lochner. Bayreuth, 27. April 1808.
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ätherischer Tag — ich nehme den Himmel unterwegs, nämlich
Ihre
Wohnung an, nur aber unter gewissen Bedingungen, welche
Ihre
Güte einschränken — denn ists nicht schon genug, wenn ich211,10
die Freude habe, zwei Tage lange unsern ersten Meininger
zu
wiederholen und Ihnen Dank sagen zu müssen? So bleib’ es
denn,
edle Freundin! Sie vergeben und ich liebe. Wäre nur
immer beides
beisammen im Leben.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Josepha Charlotte von Lochner. Bayreuth, 27. April 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_517
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: An Frau v. Lochner 27.
Frau v. Lochner war nach Regensburg gezogen, wo Jean Paul sie wohl auf der geplanten Reise nach München besuchen wollte. Ludwig v. Oertel hatte im Brief an J. P. IV. Abt., V, Nr. 160 geschrieben: „Frau v. Lochner ergibt sich in ihr Schicksal — verzeiht Dir Dein Schweigen — und hat ihre älteste Tochter seit einigen Wochen an Mann gebracht.“ (Lucrezia v. Lochner hatte einen Herrn von Mann geheiratet, vgl. Bd. VI, Nr. 848, 366, 13 †.)