Briefe filtern
N. S. Die gute Freundin unser aller schrieb es aus der neuen Friedrichs Strasse. Möge die Zusammenkunft aller Planeten morgen unter Einem Dache, die uns die Freundin anbietet, sich durch kein Schiksal aufheben! — Abends, Liebe, hol’ ic [...]
Mein Herz! Ich kan heute nicht so stum vor deiner Gestalt vor überstreifen. Morgen nimt dich die Schl[abrendorff] zur Scheve; ich komme nach. Blüht das Gestern noch in deiner Seele wie in meiner? Senkt sich noch dein Auge so liebend nieder? Glüht [...]
Dein herliches Blat war mir nöthig, nach dem kurzen Druk von Gestern, du gute Träumerin. Ach wie leicht ist deine Furcht zu wider legen. Aber diese komt wieder aus einer andern. — Morgen abends komm’ ich bald zu dir. Folge den Schwingen der Phantasie, die oft ein Raub [...]
Beste! Ich entbehre die heutige Freude so ungern als das Ende der gestrigen. Aber bei der übriggebliebnen Mattigkeit und bei dem Hange zu kleinen Schmerzen darf ich mich heute nicht dem Wein, dem Essen und dem Gespräche überlassen. Glaube aber nicht, daß ich krank b [...]
Meine Kopf-Tortur hörte wie alzeit zur bestimten Stunde gestern auf; ich bin also heute so gesund wie vorgestern; und wil daher wieder eben so froh sein d. h. auf deinem Kanapee. Ich komme, Theuerste, um 7½ Uhr, aber gehe um 10, um morgen zu arbeiten. [...]
Dein philosophisches Blätgen ist vom Baum des Erkentnisses und duftet süs. Bis Morgen ist lang, und bis zum Sontag, wo wir erst eigentlich beisammen sind. Auch ich arbeite den ganzen Tag; dadurch stilt sich das Sehnen. Du erfreuest mich neu in allen Verhältnissen, a [...]
Seeligen Morgen gleich dem seeligen Abend! Wie ist dir, Herz? Du bist doch so glühend gegen mich wie ich gegen dich? — Hast du gesund geschlafen? — Ich mus einige Zeilen von dir haben. Es gehört doch blos zum gestrigen Rausche — der weiter keinen Fehler hat als daß [...]