Briefe filtern
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Schon war ein Brief fertig, der den Tag darauf als ich den Ihrigen erhielt, abgehe unangemeldet abgehen sollte. Ach diesmal wurde mir die Zeit lang. Es war mir so schauerlich so lange nichts von Ihnen gehört zu haben, oft verwünschte ich die Ursache, die me [...]
Da siz ich nun und welke. Meine B Ein Blat nach dem andern fält von mir ab und iede Blüthe verschwindet in ihrem Keim. So f verläst mich ein Grad von Kraft nach dem andern und ich mus den Spot auf mein Dasein noch bei meinem Leben empfinden. Ach! ohne Nuzen g [...]
Seit deinem lezten Briefe, worinnen die Nachricht von dem Tod der Frau Berg-Räthin stund, war ich bis jezt, gewissermassen um deine dich, oder vielmehr um deine Besorgniß für mich besorgt, welche dir gewiß keine seltenen unangenehmen Erinn [...]
Ich will Ihnen nicht Lebewohl sagen, liebe Freundin, denn Sie werden nicht allein seyn, und (mögen Sie mich immer auslachen!) bei dem Abschied, den ich von Ihnen nehmen möchte, wär mir jede dritte Person eine überzählige. Denn unmöglich könnt' ich Ihnen [...]
Sie sind ein wahres Göttermädchen, daß Sie mir so bald, so über meine Hoffnung bald, geschrieben haben. Es mag und muß Ihnen etwas altes seyn, daß man Sie allerliebst, bezaubernd, deliziös nennt, aber Sie müßen Sich's nun schon gefallen la [...]
Eh' ich Ihren lieben Brief beantworte, muß ich zu dem meinigen und zugleich zu allen, die ihm in Zukunft – wenn Sie Geduld mit mir haben! – nachfolgen mögen, eine Vorrede machen, die bei der billigen und wahren Rahel ihrer Wirkung nicht ve [...]
Nunmehr fang' ich erst an zu fürchten, beste L. daß wir in Mißverständniße gerathen, die zwar, berühmten Tutoren zu folge, blos daher rühren, daß man sich nicht versteht, aber eben darum auch oft weit genug führen oder beßer abführen könne [...]
Wenn freie und verständige Menschen sich einer für den andern intereßiren so halten sie einander fest, sie laßen sich wo einer dem andern nicht mehr Ziel der Selbstthätigkeit ist. Ich wünsche daß Sie mich nicht laßen mögen, aber ich kann u [...]
Also bin ich Ihnen wirklich so viel werth, daß Sie Ihre Heilkunde an mir versuchen wollen? also ist's möglich daß ein Mensch, der kein Intereße verdient, weil er keins zu haben fähig ist, es noch errege? nennen Sie es Mitleiden, geben Sie [...]