Briefe filtern
Bedauer’ es doch nicht, Menschenfreundliche, daß dich heute mein Herz versäumet hat über manches gepeinigte, das du getröstet hast. Ich konte die Aussicht in die lange Unsichtbarkeit nicht erdulden. Auch morgen komm’ ich auf eine halbe Stunde und halbe Tasse, um diese [...]
Es ist sehr Schade um unsere Wünsche. Doch komm’ ich vorher zu dir, weil ich den Weg zur Loge vergessen habe. Von gestern hab ich dir Grüsse und Vorwürfe der Unsichtbarkeit zu bringen. — Noch ein mal lebe wohl und habe für alles Dank, gutes Mädgen! [...]
Köstliches Herz! Wie ein Fisch im Wasser bin ich jezt wieder nach dem ich gestern bis nach 2 Uhr wie einer im heissen gewesen und dem Schmerz seine Kontribuzionen gezahlet habe. — Gehört dieser Muf an die Hände der Auguste oder der Gräfin? Im lezten Falle schicke [...]
Hier ist mit Dank der tragbare Sommer wieder, den ich gestern mit grossem Nuzen fortgetragen. Nachmittags ändert sich das Wetter und mein Körper. Sorgsame gute Seele, ich freue mich auf unser Wiedersehen als wär’ es im Himmel, wiewohl es einen bringt. Guten Morgen, [...]
Recht liebe Freundin! Mit Freuden eilt’ ich hieher, und überal find’ ich neue; heute Abend um 5 Uhr find’ ich grosse; denn ich komme zu Ihnen. Ich sehne mich in die Stube, wo ich so viele schöne Herzen fand. Grüssen Sie voraus Ihre zwei vortreflichen Schwestern und [...]
Hier Gute, send’ ich Ihnen und den Ihrigen die eben angekommene 2te Auflage des Fixlein, der das Glük hat länger unter Ihrem Dache zu wohnen, als sein Vater. Möge der arme Fixlein Ihnen Allen einige von den frohen herzlichen Stunden zurükzahlen, die ich [...]
Mitten im Feuer des Schaffens antwort’ ich nur schnel: um Ihrer und der Aehnlichen gewis zu sein, komm’ ich Freitags zu Stubenrauch, bei denen Sie unterdessen meine Anmeldung anmelden können. — Herzlichen Dank für das noch Ungesehene! Sie wissen nicht, wie [...]
Schöne Seele! So unpartheiisch und kalt, als hätt’ ich Sie nie gesehen, wil ich Ihnen die Antwort meines Gewissens geben. Sie ist: Sie dürfen sich trennen und Ihr H. Vater hat Recht. Jede Liebe fodert eine, und die gröste die gröste. N. sezte durch seine Ihre voraus; und hier ist [...]
Auf deine Schwester und deinen Brief wart’ ich immer mitten in den Flammen der Arbeit, meine Einzige und Ewige! Ich sehne mich nach den Lauten deines Herzens, nach den Nachtönen unserer Gegen wart. O wie wohl thut es der vollen Seele, [...]