Von Jean Paul an Dorothea Elisabeth Feind. Hof, 18. April 1798.
Meinen Himmeln — dem blauen — dem warmen — dem freundschaftlichen — dem erhabnen
gebürgigen — diesen fehlt blos derharmonische, in den Sie mich führten. Als prophetischer
Wetterjesaias, als schlechter Wetter-Jeremias. Ich werde das Opfer der [...]
Von Jean Paul an Dorothea Elisabeth Feind. Weimar, 24. Dezember 1798.
Einer, der eine neue Stadt bezieht, hat es schlim, weil er denZurükbleibenden von
nichts zu schreiben hat als von sich; denn wasinteressiert sie seine neue Stadt? Sie hingegen
können ihm zugleich vonder alten und von sich etwas sagen. — Ferne Glükwünsche sind so warmals
[...]
Von Jean Paul an Dorothea Elisabeth Feind. Weimar, 12. Februar 1799.
Eine gegenseitige Verrechnung hat uns leider, Madam, geschieden;aber ich hoffe
nur merkantilisch — Sogar merkantilisch nicht auf immer;da ich Ihnen, sobald ich Zeit einmal zum
Machen erobere, wenigstensein Büchelgen (stat eines Buchs) auf Ihre vorigen Bed [...]
Von Jean Paul an Dorothea Elisabeth Feind. Weimar, 7. April 1800.
Liebe Freundin! Ich lasse Sie in diesen holden Tagen im Hausenur schlafen, aber
nicht wachen; den ganzen Tag sind Sie — nachmeiner Phantasie — auf dem Wege zu einem Lustörtgen.
Niemand istseltener in Leipzig als ein Leipziger. — Gegen das Ende des Maies, [...]