Briefe filtern
Daß doch, meine ewige und unzertrennliche Freundin, mein Herz durch etwas anderes als Worte und diese todten Züge, die den Worten Ton und Ausdruck nehmen und nur Schatten sind von diesen Schatten des Gefühls, daß es Ihnen doch in einer neuen [...]
Liebe Amöne! Wie aus einer zweiten Welt über die Ufer der ersten her kommen mir süsse Stimmen aus Hof, aber die Ihrige ist nicht darunter und es würde meinem Herzen wohlthun, sie zu hören. Das ist es, was ich Ihnen heute sagen, worum ich [...]
Mir ist, indem ich anfange, als wäre etwas anders als Wochen und Meilen zwischen uns und ich fühle mich fremd. Geschwiegen hab’ ich bisher, liebe Amöne, weil ich Ihnen von mir wenig und von Ihnen nichts, was ich Ihnen nicht schon zu oft gesagt, zu sch [...]
Endlich, Geliebte, kan ich Sie wieder anreden. Ich war neulich mit der Berlepsch in Belgershain einige Tage; und heute kam Oertel mit seiner Frau — zum erstenmale seit meiner hiesigen Existenz — herein. Beide haben einen w [...]
So bringe Ihnen denn unser guter Richter was Sie wünschen, sich selbst und Ihre Briefe an mich! ich leihe Ihnen damit das edelste und beste meiner Güter, und erhalt' es von Ihnen mit einem höhern Werth zurück, mit dem des Genusses, den es [...]
wenn ich die Geschichte unsrer Verbindung überschaue und es so wiederholt in meinen Gefühlen und in Ihren Briefen lese, wie diese schön auf Sie gewirkt hat, so genieß' ich wohl die reinste, ja die von Selbstsucht reinste Freude, die je ein [...]