Von Jean Paul an Friedrich Wernlein. Hof, 1. August 1789.
Wenn ich wüste, daß ich Sie keinem Vergnügen und keiner bessern Geselschaft
entzöge: so würd’ ich Sie heute mit der meinigen heimsuchen um Sie für Ihre Einladung zu
bestrafen. Gerade so macht es der Teufel: wenn oft ein Christ im Höllenzwang ohne Absicht ihn zu
[...]
Von Jean Paul an Friedrich Wernlein. Schwarzenbach a. d. Saale, 24. März 1790.
Ich mus mir es gleich anfangs ausbedingen, daß Sie aus der Feinheit und dem
Beschneiden dieses Papiers kein Recht für den künftigen Briefwechsel machen: es geschieht nur,
weils das erstemal ist. — Modejournal, Güterbuch der Narheit, Erkentnisbaum für [...]
Von Jean Paul an Friedrich Wernlein. Schwarzenbach a. d. Saale, 5. Juli 1790.
Ich wolte die Antwort anfangen, als meine Nachfahrer nachgerolt kamen. Glauben Sie
aber nicht, daß ein armer Novizenmeister wie ich darauf närrisch stolz ist, daß in seine Stube
ein Tagschmetterling, Dorothea Friederik [...]
Von Jean Paul an Friedrich Wernlein. Schwarzenbach a. d. Saale, 20. März 1793.
„Und er trieb einen Teufel aus, der war stum.“ Das ist auch der einzige, den Sie im
Leibe haben und den ich durch alles Exorzisieren nicht herausbringe. — ich würde — eine Pedal
Kallygraphie — von Ihren Füssen ein Paar Zeilen fodern. (Der frere servant macht die [...]
Von Jean Paul an Friedrich Wernlein. Hof, 26. Juni 1794.
Wie man Hühner einspert, damit sie besser legen: so solte manAutores hinausjagen,
damit sie es nicht thäten sondern den Eierstokreifen liessen. Es giebt, wenn man lange über
Einer Sache brütet undsizt, eine närrische Erschöpfung, die keine körperliche ist, weil siemehre
[...]