Briefe filtern
Herzlichen Dank, meine geliebte Marie, für Deine beiden Briefe, freilich hätte ich den zweiten nicht erwarten sollen und wollte es auch nicht, aber so oft ich schreiben wollte kam etwas dazwischen und ich konnte es nur in Gedanken thun [...]
Kaum sind Sie fort, guter lieber Richard, setzt Ihnen schon ein Brief von mir nach, und nicht blos als Umschlag des Häringschen , denn ich dachte gestern den ganzen Tag daran, Ihnen heute zu schreiben, [...]
Ich bin so arm an Neuigkeiten, wie ein Handwerksbursche an Sechsern. Dies hielt mich auch bisher vom Schreiben ab. Ein Ereigniß ausgenommen, das die Geschichte noch künftigen Geschlechtern aufbewahren wird; das war nemlich die vorgestern M [...]
Du denkst mir zu viel über Dich nach, stöberst jede Empfindung auf und weißt, was Du in jeder Minute fühlst. Darum kann ich noch immer nicht an ein wirkliches Gefühl glauben und doch hast Du mich schon zweimal bekehrt, wo Dein Ton, dem ich [...]
Es drängt mich so oft an den Schreibtisch und ich bin froh, wenn ich eine Seele habe, zu der ich reden kann, da keine selbständigen Gedanken allein mir kommen wollen. Du glaubst nicht, wie es mich oft drückt und drängt und die Idee des Sch [...]
Es ist schon der dritte Brief, den ich an Dich anfange. Gott gebe, daß er zu Dir gelangt und Du endlich weißt. wie es mir geht. Ich bin froh hier, ich müßte lügen, wollte ich es nicht sagen; aber meine Gedanken sind oft bei euch, bei euren [...]
Ich schicke Ihnen hier meine Antwort auf das Gedicht, zu dessen Mittheilung es mir hier an Raum gebricht , dessen letzte Zeilen heißen: „Du Thräne der Wonne, Du Schmerzensthrän‘, Hab‘ immer den Himmel nur in Dir gesehen!“ Unter [...]