Von Jean Paul an Erhard Friedrich Vogel. Leipzig, 20. Februar 1783.
Aller Anfang ist schwer. Mir wird es wenigstens der Anfang eines Briefs, zu dessen
Anfüllung sich hundert Materien anbieten, bei denen die Auswal so schwer und die Unordnung und
Weitläuftigkeit so unvermeidlich ist. Vergeben Sie mir also meine Langweiligk [...]
Von Jean Paul an Christian Friedrich Voß. Leipzig, 3. März 1783.
Ich weis nicht, ob mein leztes Schreiben, vom 2ten Febr. datirt, Ihnen zu Händen
gekommen ist. Beinahe läst mich Ihr Stilschweigen an seinem Empfange zweifeln. Verzeihen Sie
daher den Anschein einer Zudringlichkeit in der Bitte, mich über den Empfang und [...]
Von Jean Paul an Sophie Rosine Richter. Leipzig, 3. April 1783.
Verzeihen Sie, daß ich so lange nicht geschrieben und daß ich iezt so kurz schreibe.
Ich habe soviel zu tun, daß ich mich kaum rüren kan und wenn ich nicht alle Kräfte anstrenge, so
werde ich bis zu Pfingsten gar nicht fertig. — Sie wollen wissen was ich [...]
Von Jean Paul an Johann Georg Gottfried Doppelmaier. Leipzig, 4. April 1783.
Ihr Ruf mag die Zudringlichkeit entschuldigen, womit ein Unbekanter Ihre
Freundschaft sucht. Die Rhetorik der Höflichkeit würde mir mit vielen Entschuldigungen
aushelfen; allein ich verlange meraufrichtig als höflich zu sein; und stat aller derer, die die
[...]
Von Jean Paul an Johann Georg Gottfried Doppelmaier. Leipzig, 14. April 1783.
Sie gaben Ihrem Briefe keine Aufschrift; dadurch erteilen Sie mir das Recht, den
meinigen mit dieser zu zieren — Sie nennen mich keinen Hochgeerten Hern; darum nenne ich Sie
meinen Freund und schreibe Ihnen in einem andern Tone als dem Ton der Höfli [...]
Von Jean Paul an Sophie Rosine Richter. Leipzig, 14. April 1783.
Ich habe Ihnen wenig zu schreiben; darum nehme ich nur ein Stükgen Papier — werden
Sie daher nicht bös darüber, so wie Sie es über meinen vorigen Brief wurden. Sie haben mir eine
Strafpredigt gehalten, damit ich in Hof eine Buspredigt halten sol. [...]