Briefe filtern
Das alte Jahr schied in mancher Hinsicht unsanft von uns, mein theurer Freund, und der Gruß des Neuen den Schwendler am 2ten dieses, hinsichtlich der thonschen Fehde, aus Weimar erhielt war noch mehr als unsanft. Um [...]
Daß ich meinem Herzen nach, immer an Dich schreiben wollte, wirst Du Deiner Mutter die Dich unendlich liebt, gewis zutrauen – auch waren meine Briefe nach Baireuth, immer in der Absicht dir mitgetheilt zu werden, geschrieben. Du lieber [...]
Zu den schönen Rückerinnerungen die im Alter uns die schönsten Stunden geben, gehört doch vorzüglich die Bekanntschaften mit Edlen die uns im Leben begegneten, mit denen mann einen seeligen Umgang genoßen. So dencke ich mir der Vergangenhe [...]
In der Hoffnung, daß Sie Berlin noch nicht verlassen haben, wünsche ich von Ihrem Befinden einige Nachricht zu erhalten. Wenn Sie, liebe Freundin, meinen Brief an Ch. Otto noch nicht abgesendet, so liegt in diesem ein Blatt an meine Schwes [...]
Hier, meine innig verehrte Freundin, ein langer Brief an Ihren u meinen Richter. Ich habe mich darauf berufen, daß Sie das flüchtig Berührte u Lückenhaffte gütig ergänzen wollen. Kein Wort mehr von Scheiden! Mich belebt vielmehr die Hoffnung, daß wir uns bald [...]
Das Vergnügen, Sie wieder gesehen zu haben gehört nicht allein zu den genossenen, sondern auch zu den noch werdenden Freuden; denn Ihre Gegenwart hat mir nicht allein für uns wieder, sondern auch für Jean Paul die Sprache wiedergegeben. Ich sah Sie [...]
ich wiederhole meine Bitte, mir gütigst einen Theil der schönen Arbeit zu gönnen, die Sie geliebte Frau, eben einzurichten im Begriff sind. Sie wollen mir auf so mannigfache Art Freude machen das fühle ich wohl und in der Freude mich zu Ihrer [...]
Daß du bei Deinen vielen Arbeiten noch an Deinen Dich liebenden Sohn denken konntest, erfreut mich außerordentlich. Nur Dein Glück u Deine Freude machen mir den hiesigen Aufenthalt angenehm. Komme glücklich wieder zum Vater! Aber Du bist ja schon wieder zu Ha [...]
Wie erfreut wäre ich gewesen, Sie, liebe Freundin, zu sehen, so nahe waren Sie mir und keine Stunde wäre mir zu spät gewesen, um noch zu Ihnen zu eilen, wenn ich Sie hier gewußt hätte; ich hätte mich auch mit dem Vergnügen des Sehen und Gesehenhabens begnügen [...]