Briefe filtern
Es ist nicht meine Schuld, daß der Merkur Ihre Oweniana, die H. LR. Richter schon längst zurückgefodert hat, und die hier zurückfolgenden mit attischem Salz reichlich bestreueten Aufsätze nicht schon längst in alle Wind [...]
Du bist doch ein guter, lieber, artiger Paul, daß Du so fleißig an die Familie schreibst. – ganz im Vertraun muß ich Dir gestehn daß ich eben nicht die größte Hoffnung bey mir selbst hatte so oft Nachricht von den Bruder Paul zu erhalten, [...]
Heute früh war hoffte ich sicher auf einen Brief von Dir, u war daher sehr geneigt ungehalten auf den armen Bruder zu seyn, als ich vergebens hoffte ich geduldete mich aber noch, den di [...]
Thieriot! Wenigstens der erste Theil des ersten Briefs nach mündlichem Genuß, ist gewöhnlich erst eine Abschiedssvisiten-Karte und mit dem 2ten Theil oder Brief beginnt erst der schriftliche Besuch. Da ich nun vieles was Karte heißt, [...]
Mein Thieriot! Nicht nur die letzte richtige: auch die erste weitschweifige Addresse hat mich froh, aber doch nicht so froh gefunden, wie sie mich zu machen Kraft hatten. Gesprungen bin ich nicht, das war meine Sache nie, so wie die Ihrig [...]
Nie werd' ich Dir, m. Thieriot, etwas zu verzeihen haben, so wenig oder so nichts, wie ich Dir zu verzeihen habe. Du schweigst nur, Deine Liebe gewiß nicht und auch Dir kommt Dein Schweigen so lange wie ein Vergehen vor; also auch Du schweigst ja nicht. An [...]
Die "Geschwind"schreiberei, lieber Emanuel, ist bei mir immer auch Kurzschreiberei – aber noch kürzer, als ich mich sonst faßen würde, werde ich heute von einer dummen Unpäßlichk. gefaßt, die noch dazu nichts zu bedeuten hat. Ich [...]
Mein lieber Thieriot, Wenn ich mir so viele Mühe gebe Ihnen ein Mädchen zu verschaffen und zwar noch eher, als ich weiß, ob Sie dieses oder überhaupt jetzt schon eines wollen: so wünscht' ich, daß Sie sich mit etwas bedeutenderem, als [...]
Mein Thieriot. In Meiningen mußt' ich also ohne Sie glücklich seyn! Schon 14 Tage bin ich's daselbst gewesen und zwar so sehr, daß ich wünschte wir hätten den Winter anstatt den Sommer vor uns, weil ich nach einer so vergnügten Re [...]