Briefe filtern
Erweiterte Suche in den Umfeldbriefen
Ich war ungerecht, Sidonie war ungerecht, – was Leonina war, ist oder seyn wird, scheint mein sanfter, unschuldiger Liebling Sidonien und mir nicht sagen zu wollen, also wir sind, wir gleich gestimmtes und leicht versti [...]
Reich an dem Balsame, dem lindernden, sind Ihre Augen, o Freund, noch, o! wie beneidungswerth scheinen Sie mir, mein Ernst! bitter süß ist das Wollust Gefühl, das Sie abrauscht und wieder überlustet, ja, Beneidungswürdiger, mit Herz besieg [...]
Die Wahrheit ist die Schwester der Liebe, mit wahrhaften Worten wende ich mich, Ernst, zu Ihnen als Freund, weil wahrhaft und ehrenfest mein lieber ernster ehrenfester Ernst ist. Eben diese Wahrheit der Liebe gibt mir, wagender Wagner, das [...]
Ich bin Ihnen näher, theurer Ernst, und darum auch der süßen Möglichkeit, Sie zu sehen, zu sprechen, zu küßen, armer lieber Wagner! leidender und weh thuender Freund! mein stilles, heiliges Thal, der düster heimliche schattige Raum, die gr [...]
Sehen Sie, alter Ernst, so sind Sie geliebt, Sidonie, die mild liebliche, schwebt bang lockend über Ihrem Krankenlager und weht mit sträubendem Fittig Friede und Kühlung in Ihre Fieber Gluth, armer siechender Freund! Ach! sie bebt, sie fürchtet jedes Weh, was [...]
Wenn Sie diese Zeilen und diese Küße von mir, mein freundlich düsterer Ernst, erhalten, wenn Sie mit wohlwollender Geduld die Zeichen der plaudernden Freundschaft durchlesen haben, wißen Sie gewiß schon, daß die sanfte zärtliche [...]
Was? Sie gefallen Sich so sehr, allzu stolzer, allzu demüthiger, in Ihrer zwielichten Dämmerung, daß Sie, sonst so weiches, zartes Gemüth, ein hartes, finstres Erzgeschuppe über mein hoffendes Auge herzuschmieden wagen? was, mit grausamer [...]
Sehr rührend war mir das freundliche Andenken und das gütige liebevolle Zutrauen eines Mannes, den ich nicht nur als nützlichen ehrenwerthen vaterländischen Schriftsteller hochschätze, sondern mit dessen liebenswürdigen Charakter und leide [...]
Eine bejahrte Verwandtinn bey der ich in meiner Jugend zuweilen einige Monate auf dem Lande zubrachte – reizte mich sehr oft zur Ungeduld, wenn ich ihr etwas vorgelesen hatte was sie ansprach, so wollte sie den andern Tag gerade etwas wied [...]