Wie muß ich Ihnen erscheinen, theurer Emanuel, mit meiner Kummerrolle, die ich seit einiger Zeit gegen Sie behauptet habe – muste ich erst gestern saufs neue so derb aufgefodert werden sie zu verändern? Was haben Sie nun wieder gethan, Emanuel, wollen Sie mic [...]
Ich hätte sehr gern gethan, werthester Freund, was Sie gewünscht; aber um ein ganzes Blatt zu füllen, dazu reichte der Beitrag nicht hin. Meine Zeitung ist ein Ungeheuer, das viel frißt; ich empfinde das. Ei [...]
Car.! Im alten Jahr konnt' ich Ihnen nicht mehr und im neuen nicht eher schreiben. Das Können braucht keine Entschuldigung, ab. das Wollen. Verkehrt, nämlich ich, als Mann verlangte auch b. Ihrem Nichtwollen keine Entschuldigung, allein S. [...]
Ich schicke Ihnen hier, mein werther Freund, ein kleines komisches Epos, dem ich Ihren Beyfall wünsche, um die Sünde es in die Welt gesetzt zu haben, leichter tragen zu können. Sollten Sie vielleicht unwillig darüber werden, daß ic [...]
Ich freue mich, mein theurer Freund, daß ich den Gewinn, den unser liebes werthes Sachsenland (wo, beiläufig gesagt, wie mir vorkommt, die hübschen Jungfern nicht mehr so recht wachsen wollen) durch Ihre Versetzung [...]
Meine geliebte einzige Caroline, es liegt mir eine wahre Angst auf dem Herzen, da ich zwey Wochen keine Briefe von Dir bekommen. Zwar kann ich es vernünftigerweise gar nicht verlangen, daß Du mir so sehr oft schreibst, aber Du hattest mich [...]
Ich weiß mir Ihren Befehl, beikommender Copie Ihres Briefes zu machen, nicht anders zu erklären, als daß ich mir meinen Denkzettel selbst hinter die Ohren schreiben sollte. Ich werde künftig sorgsamer seyn. Guter, es ist mehr die unendlich [...]
Caroline! In Acht Jahren hatten wir keinen 29ten Febr.; unter Vier Jahren bekommen wir wieder keinen, ich will uns diesen heutigen also mit einigen Zeilen aufbewahren. Die Meinigen (d. h. die Meinigen der Meinigen, denn alle Mensc [...]
Niemeyer hat laut der Allg. Litt. Zeitung No 89. zu Schillers "Worten des Glaubens" eine sehr gelungene 4te Strophe gemacht: "Und Leben bleibt, und Unsterblichkeit, Ob auch, was Staub ist, vermodert, (;)? Die Asche verglimm' in di [...]