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Lieber Freund! Ich weiß nicht, ob ich mir die Langsamkeit, mit der ich Ihren ersten Brief beantwortet, hätte erlauben, oder, da ich es gethan, ob ich sie entschuldigen soll? Das erste hätte ich vielleicht nicht thun sollen, weil mir Ihre freundschaftliche G [...]
Eigentlich soll man Ihnen gar nicht schreiben: Besuchen soll man Sie, und bey schönem Wetter mit Ihnen spatziren gehen, bey schlechtem spielen, wär' es auch nur Mariage. Doch Sie können vielleicht nicht einmahl dieses Spiel, wenn Sie es ni [...]
Schon drei Abschiedsbillets an Sie, Unvergeßliche! hab' ich zerrissen. Kann ich Ihnen denn meine Empfindungen nicht zugleich wahr und doch zart und schonend genug sagen? Soll ich denn von Ihnen scheiden, ohne daß Sie es erfahren, was Sie m [...]
Zwei Posttage, der gestrige und heutige, sind mir in der ungeduldigsten Erwartung verstrichen, denn ich hoffte von meiner Freundin eine Antwort auf meinen Brief vom 4ten, oder vielmehr eine Fortsetzung ihres unschätzbaren ersten. Meine Phi [...]
Mein Herz sagt mir, daß ich Ihnen ferner werde schreiben dürfen, daß Sie mich über die Furcht beruhigen werden, welche Ihre Beschreibung von den Beziehungen meiner Briefe auf Ihre so theure Gesundheit in mir erweckt hat. Nein, ein so schön [...]
Vor der Schöpfung der Welten, als der Höchste seine Engel schuf, sahen die zum ewigen Entzücken Erwachten seinen selbst ihnen in allzuble den nde nden Glanz gehüllten Thron zwei Gestalten zu Füssen stehn, Gestal [...]
Ihnen zu schreiben, Theuerste, ist nun meines Herzens süssestes Bedürfniß geworden, und es schaudert mir vor dem blosen Andenken an jenes unglückliche Anerbieten, das ich nöthig glaubte und das Sie edler ausschlugen als ich es machte. Ich [...]
Nein, ich hatte Ihnen nicht schreiben können, Theure, während ich in den lezten unglücklichen acht Tagen mein Herz von allen möglichen Quaalen zerrißen fühlte. Wie hätt' ich's vermocht, ein Schauspiel, von dem ich selbst meine Augen nicht [...]
Morgen beginn' ich wieder meine Episteln an Sie, meine Evangelien, mein neues Testament – ein Testament aller der süßesten, mildesten, innigsten und reinsten Empfindungen eines Herzens, das nie Ihrer unwürdig war und nie es werden kann [...]
Ich kann's Ihnen nicht sagen, geliebte Schwester, wie wehmüthig in diesen Tagen mein Herz ist, welche dunkle ängstliche Gefühle und Ahnungen es drücken. Es ist mir, ich sehe einem traurigen Ereigniße entgegen, und mein Muth, es zu ertragen, [...]