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[chronologisch aufsteigend sortiert]
Eintrag in ein Stammbuch. Von Jean Paul an Helmine Hasfter. Berlin, 19. Juni
1800.
Unsere Furcht trift noch seltener ein als unsere Hofnung; aber wirbehalten nur
die Lügen der Hofnung und vergessen die der Furcht. Oftwenn der Baum des Lebens hohl ist und
keine Blüten und Bienen mehrhat: tragen diese in ihn den Honig ein, den sie auf ihm [...]
Von Jean Paul an Helmine Hasfter. Berlin, 4. Oktober 1800.
Herzlichen Dank für den freundlichen Morgen, den Sie mir zusenden! Andere haben jezt
einen Nachsommer, ich einen Nachfrühling. —Morgen, theuere Freundin, entbehr’ ich noch die
Freude Ihres Anbliks. Jezt entzieht mir eine Verzögerung nicht so viel wie im F [...]
Von Jean Paul an Helmina von Chézy. Bayreuth, 24. November 1811.
Unvergeßne Helmine! (Verzeihen Sie diese vertrauliche Anrede, da sie zugleich eine
Widerlegung Ihrer schönen Klage ist) Der Gartenmorgen, wo ich Sie zum ersten male sah, hat seine
Blumen und seinen blauen Himmel noch nicht verloren; und Sie stehen m [...]
Von Jean Paul an Helmina von Chézy. Bayreuth, 8. Dezember 1812.
„Freundin!“ Wenn ich Sie noch so nennen darf, so sind Sie es in hohem Grade, denn
ich habe große Sünden an Ihren Tugenden begangen und Ihr Schreibtisch muß mein Beichtstuhl
werden. — Ehe ich Ihre Gedichte gelesen, hatt’ ich Sie zwar lieb und dieß [...]
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