Im Oktober 1808 übersandte Jean Paul Karl Theodor von Dalberg, dem
Fürstprimas des Rheinbundes, ein Exemplar seiner "Friedens-Predigt"
mit einer Zueignung und der Bitte um finanzielle Förderung. Dalberg
dankte zunächst mit dem Geschenk von 100 Dukaten und gewährte Jean
Paul ab April 1809 eine jährliche Pension von 1000 Gulden. Zu Beginn
des Jahres 1812 erhielt Jean Paul das Angebot einer Professur in
Aschaffenburg, um die Förderung auf Dauer und von Dalbergs Person
unabhängig zu sichern, was er jedoch ausschlug. Als Dalberg im
November 1813 als Großherzog von Frankfurt und Primas des
Rheinbundes zurücktrat, stand die Fortzahlung der Pension in Frage
und wurde zunächst ausgesetzt. Im Dezember 1815 erhielt Jean Paul
jedoch die Zusage durch den Grafen von Montgelas, dass die Pension
mit Bayerischen Staatsgeldern weitergezahlt und der Betrag für die
Jahre 1814 und 1815 nachträglich erstattet werde.